Am ersten Spieltag der Landesliga-Saison 2018/2019 kommt es in der Dieter-Renz-Halle in Bottrop zum Duell Absteiger gegen Aufsteiger. Der heimische SC Bottrop empfängt als Verbandsligaabsteiger den Turnerbund Oberhausen als Aufsteiger aus der Bezirksliga. Anwurf ist um 11:30 Uhr.
Die Gäste aus dem benachbarten Oberhausen werden als Aufsteiger mit einer ordentlichen Portion Selbstbewusstsein durch die Aufstiegseuphorie den Weg nach Bottrop antreten. Gänzlich unbekannt ist die Mannschaft von Trainer Tim Kullmann den Gastgebern allerdings nicht. In der letzten Saison traf der TBO noch in der Bezirksliga auf die Bottroper Zweitvertretung und konnte mit zwei Siegen (22:30 und 31:27) die Mannschaft von Henning Weber bezwingen. Die Gäste verfügen über eine ausgeglichene Mannschaft, die vor allem über ihren Teamgeist und das mannschaftsdienliche Spiel zu überzeugen wusste. Top-Torjäger in der letzten Saison war Philipp Buschorn, auf dem ein besonderes Augenmerk liegt und den es in den Griff zu kriegen gilt. Dazu wurde die Mannschaft mit Spielern aus teilweise höherklassigen Vereinen gezielt gestärkt. Somit bekommen es die Blau-Weißen nicht mit einem typischen Aufsteiger zu tun.
Die Ausgangslage bei den Gastgebern steht im kompletten Gegensatz dazu. Die Bottroper sind nach einer rabenschwarzen Saison, inklusive Rücktritt des damaligen Trainers Heiko Seidel, als punktloser Tabellenletzter nach nur einem Jahr wieder zurück in der Landesliga. Entsprechend viel Arbeit lag in der Vorbereitung vor der Mannschaft von Christian Beckers. Neben der Integration der sechs Neuzugängen galt es die letzte Saison zu verarbeiten und abzuhaken. Ingesamt verlief die Vorbereitungsphase zufriedenstellend und man konnte die sportlichen Baustellen in Ruhe und konzentriert abarbeiten. Dennoch liegt vor der Mannschaft noch ein langer und beschwerlicher Weg. Verbesserungspotential ist weiterhin reichlich vorhanden und das Ausschöpfen dieses Potentials steht neben der sportlichen Konsolidierung in dieser Saison ganz klar im Vordergrund. Neben der Weiterentwicklung des Spielkonzeptes gilt es in erster Linie Konstanz in das eigene Spiel zu bekommen und sich auf die eigenen Stärken zu konzentrieren. Nur so ist die Mannschaft in der Lage die Zuschauer mit einem deutlich attraktiveren Handball, nach den teilweise chancenlosen Auftritten, wieder zu versöhnen.
Auf Grund der unterschiedlichen Ausgangslage sind die Gäste psychologisch im Vorteil und gehen als leichter Favorit in das Spiel. Dennoch werden die Spieler des SC alles daran setzen bereits im ersten Spiel mit einer guten und engagierten Leistung die Vorsaison endgültig zu den Akten zu legen. Die Mannschaft würde sich über viel Unterstützung von den Rängen freuen.