Am gestrigen Sonntag ging das Duell zwischen den beiden Liganeulingen mit einem Unentschieden aus. In einem durch den Spielverlauf spannenden Spiel trennten sich die Teams des SC Bottrop und des Turnerbund Oberhausen mit 20:20 (10:13).
Die erste Halbzeit begann typisch für ein erstes Meisterschaftsspiel. Beiden Mannschaften konnte man eine gewisse Nervosität anmerken. Das zeigte sich besonders bei den Gastgebern, die zwar recht gut in die Partie fanden und mit 4:2 in Führung gehen konnten, aber dennoch durch viele technische Fehler eine höhere Führung zu diesem Zeitpunkt verpassten. Mit zunehmender Spieldauer fanden nun die Gäste zu ihrem Spiel und konnten die Fehler des SC ausnutzen. In der 18. Spielminute konnten die Oberhausener per Siebenmeter das erste Mal mit 6:7 in Führung gehen und diese beim Stand von 7:10 erstmalig auf drei Tore ausbauen. Jeweils in Überzahl gelang es den Bottropern beim 9:10 und 10:11 auf ein Tor zu verkürzen, doch zwei leichtfertige Ballverluste luden den TBO förmlich zur 10:13-Halbzeitführung ein.
In der zweiten Halbzeit zeigte sich den zahlreichen Zuschauern in der Dieter-Renz-Halle zunächst ein ähnliches Spiel, wie zum Ende der ersten Hälfte. Die Blau-Weißen fanden immer wieder den Anschluss an die Gäste, doch wenn sich die Chance auf den Ausgleich bot vergab man diese und musste den nächsten Rückschlag hinnehmen. Zwischen der 35. und 40. Minute häuften sich die Fehler und der Rückstand wuchs beim 13:17 auf vier Tore an. Während die Gäste zu dieser Phase schon einen deutlich müderen Eindruck machten, konnte der SC nach einem Time-Out mit einer Umstellung in der Abwehr den gegnerischen Angriff immer mehr unter Druck setzen. Folgerichtig erarbeitete man sich viele Bälle und schaffte wieder den Anschluss und mit einem 4:0-Lauf den Ausgleich. Doch statt das Spiel nun endgültig zu drehen, verlor man die eroberten Bälle meist wieder oder scheiterte am gegnerischen Torwart. Selbst die Führung kurz vor Schluss brachte nicht die nötige Sicherheit und das Selbstvertrauen, um beide Punkte in der eigenen Halle zu behalten.
Am Ende geht das Unentschieden in Ordnung. In ersten Halbzeit konnte der Aufsteiger das Spiel bestimmen und in Führung gehen. In der zweiten Halbzeit konnte der Absteiger insbesondere durch eine tolle Moral und hervorragende Fitness wenigstens noch das Unentschieden holen. Bei insgesamt 22 Fehlwürfen und 18 Fehlpässen und technischen Fehlern fast schon zu wenig. Hieran gilt es in den nächsten Wochen zu arbeiten.