SC Bottrop – TV Lobberich 22:11 (7:6)
Zum Auftakt der Rückrunde empfing die männliche C1-Jugend den TV Lobberich am Sonntagnachmittag in der Halle an der Berufsschule. Das Spiel war zugleich die letzte Begegnung eines ereignisreichen 10.Spieltages. Kurz vor Anpfiff erhielten die Bottroper die Info, dass der direkte Verfolger aus Düsseldorf überraschend sein Spiel bei der HSG Velbert/Heiligenhaus verlor. Somit ergab sich die Chance den Vorsprung in der Tabelle weiter auszubauen.
Zuvor musste aber das eigene Heimspiel gewonnen werden. Dieses Unterfangen sollte sich als nicht ganz einfach erweisen. Der Kader war unvollständig. Krankheitsbedingte Absagen führten dazu, dass dem Trainerteam nur neun einsatzfähige Spieler zur Verfügung standen. Auf der Gegenseite tummelten sich die bekannten Gesichter aus dem Hinspiel, welches der SC nach langem Kampf mit 18:13 gewinnen konnte. Hinzu kam, dass sich die Jungs des SC mehr mit dem Ergebnis der Düsseldorfer beschäftigten und weniger fokussiert in das eigene Spiel starteten.
Nach Anpfiff dauerte es vier Minuten bis der SC die 1:0 Führung erzielte. Bereits zu Beginn des Spiels war das fehlende Engagement des Tabellenführers erkennbar. Die Aktionen in der Abwehr und im Angriff wirkten schwerfällig und hölzern. Ganz anders präsentierte sich der TV Lobberich. Die Gäste nutzen die Gunst der Stunde und schafften es in der Folgezeit mehrfach die Abwehr des SC auszuspielen. Nach zwölf Spielminuten führte die Gäste mit 4:1.
Das Bottroper Trainerteam nahm ein Team Timeout. Die Auszeit sollte die Jungs wachrütteln. Zugleich wurde die Abwehr umgestellt, um den Lauf der Nettetaler zu stoppen. Die Worte der Trainer kamen bei den Jungs an.
Mit zunehmender Spieldauer stabilisierte sich der SC. In der Abwehr wurde wieder beherzt zugepackt und im Angriff fanden die Jungs die notwendigen Lösungen, um erfolgreich zum Torabschluss zu kommen. In der 20. Spielminute ging der SC mit 5:4 in Führung. In den letzten fünf Minuten der ersten Halbzeit war es erneut ein ausgeglichenes Spiel mit Treffern auf beiden Seiten. Nach Abpfiff der ersten Halbzeit ging die C-Jugend des SC mit einer knappen 7:6 Führung in die Kabine.
Die Spielweise und das pomadige Auftreten über weite Strecken der ersten Halbzeit stellte das Trainerteam nicht zufrieden. Es bedurfte einiger klarer Worte, um auch die letzten Spieler wachzurütteln. Für den zweiten Durchgang wurde die Abwehr offensiver ausgerichtet, um schneller in das Umschaltspiel zu kommen.
Nach Wiederanpfiff war die Mannschaft des SC wie ausgewechselt. Die C-Jungs legten los wie die Feuerwehr und ließen auch keine Zweifel aufkommen, wer die Halle als Sieger verlässt. Die ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit gehörten dem Gastgeber. Mit sehenswerten Aktionen und schnellen Tempogegenstößen bauten die Bottroper ihre Führung auf 14:7 aus. Der Widerstand der Gäste aus Lobberich war gebrochen. Der SC dominierte den zweiten Durchgang nach Belieben und baute die Führung bis kurz vor dem Ende auf 22:10 aus.
Das letzte Tor des Tages gehörte den Gästen. Mit der Hupe des Zeitnehmers erzielte der TV Lobberich das 22:11 zum Endstand.
Trotz einiger Schwächen konnte der SC das Spiel gegen den TV Lobberich deutlich gewinnen. Zugleich nutzten die Bottroper durch diesen Sieg die Chance und bauten die Tabellenführung in der Oberliga Nordrhein weiter aus. Die C1-Jugend hat nun fünf Punkte Vorsprung auf die SG Unterrath.
Am kommenden Wochenende spielt der SC gegen die Mannschaft vom ETuS Wedau. Die Platzierung des Gegners sagt nur bedingt etwas über die Leistungsstärke des Teams aus. Im bisherigen Saisonverlauf mussten die Duisburger einige Ausfälle verkraften und stehen daher nur im Mittelfeld der Tabelle. Das Team hat aber wesentlich mehr Potenzial. Zwei Spieler besitzen ein Doppelspielrecht und sind zugleich auch für den TuSEM Essen in der Regionalliga Nordrhein im Einsatz. Aber auch der restliche Teil dieser Mannschaft ist nicht zu unterschätzen, so dass sich die Jungs vom SC auf einen heißen Tanz einstellen.
Für den SC kamen zum Einsatz:
Ole Baron, Joel Cubi, Leon Peck, Cornelius Kölle, Julian Gosmann, Jonas Kelm, Yannick Stricker, Alexander Berger, Louay Hassan